Geräusche und Lautstärke entdecken
Die Kinder befassen sich mit leisen und lauten Geräuschen und lernen so verschiedene Lautstärken kennen.
Alter: ab 4 Jahren
Sozialform: Kleingruppe, Gesamtgruppe
Material:
- Lautstärke-Bildkarten
- Audiostift (z.B. Tellimero, Anybook Reader) & Audiosticker / Alternativ: Tonie-Box, Computer, Tablet o.ä.
- Audiodateien (ZIP-Datei)
- optional: Tablet oder Audioaufnahmegerät
Kompetenzen:
- Auditive Kompetenz: Wahrnehmung
- Sprachlich-kommunikative Kompetenz: Zuhören, Wortschatzerweiterung, Inhalte aufnehmen
- Kreative Kompetenz: Ideen sammeln
- Medienkompetenz: Einsetzen von Medien als Werkzeuge (Audiostift bzw. evtl. Tablet, Computer, Audioaufnahmegerät)
Vorbereitung
Die Bildkarten herunterladen und ausdrucken.
Besprechbarer Audiostift
Falls Sie einen besprechbaren Audiostift nutzen, müssen zuerst die Audiosticker auf die vorhergesehenen Audiopunkte geklebt werden und die Audiodateien auf den Audiostift übertragen werden. Eine genaue Beschreibung finden Sie hier. Wichtig: Wenn die Audiosticker auf den Materialien kleben, können diese ohne Probleme laminiert werden.
Alternativ
Steht kein Audiostift zur Verfügung, können die Audiodateien auch über eine Tonie Box, Smartphone oder Computer auf einem Computer abgespielt werden.
Einführung
Wir sind in unserem Alltag ständig von verschiedensten Geräuschen umgeben. Manche davon sind leise, manche davon laut. In dieser Praxis-Idee setzen sich die Kinder ganz bewusst mit verschiedenen Geräuschen und deren Lautstärken auseinander. Wichtig ist es zu beachten, dass die individuelle Wahrnehmung von Lautstärke und davon, welche Geräusche angenehm oder unangenehm klingen, sehr unterschiedlich ausfallen kann. Es gibt daher in vielen Fällen keine eindeutig richtigen oder falschen Antworten.
Um in das Thema Geräusche und Lautstärken einzuführen, eignet sich zum Einstieg ein Gespräch mit der Gruppe, z.B.:
- Womit können wir hören? Was ist leise, was ist laut?
- Welche leisen und lauten Geräusche kennen die Kinder?
- Welche Geräusche hören die Kinder jetzt gerade? Klingen sie eher leise oder eher laut?
Durchführung
Lautstärke-Bildkarten
Die Karten werden gemischt und am Boden oder Tisch aufgelegt oder an einer Tafel/Wand aufgehängt. Das Bild zeigt dabei nach unten, der Audiopunkt nach oben. Mit dem Audiostift hören sich die Kinder ein Geräusch nach dem anderen an, raten und benennen das Geräusch und drehen die Bildkarten dann nach und nach um. Sollte kein Audiostift zur Verfügung stehen, können die Geräusche auch auf einem anderen Gerät (z.B. Computer, Tablet) abgespielt und die dazu passenden Bildkarten gesucht werden.
Danach ordnen die Kinder die verschiedenen Geräusche nach ihrer durchschnittlichen Lautstärke im Alltag von leisen zu lauten Geräuschen. Optional können auch die Dezibel-Werte dazu genannt bzw. dazu gelegt werden. (Anmerkung: Bei den Dezibel-Angaben handelt es sich um Durchschnittswerte, die genaue Lautstärke kann natürlich stets je nach Gegebenheiten variieren.) Die/der Pädagog:in überprüft das Ergebnis im Anschluss mithilfe der Lösungstabelle.
Leise und laute Geräusche suchen
Im Anschluss machen sich die Kinder auf die Suche nach leisen und lauten Geräuschen, z.B. im Gruppenraum, im Kindergarten oder im Garten. Diese können je nach Möglichkeit dokumentiert, z.B. gezeichnet, fotografiert oder aufgenommen. Anschließend werden die Ergebnisse präsentiert und gemeinsam besprochen. Auf einem gemeinsamen Bild oder Plakat können die Geräusche gemeinsam nach ihrer Lautstärke unterschieden werden.
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Weiterführende Ideen
Lautstärke messen
Stehen Tablets zur Verfügung, können die unterschiedlichen Lautstärken auch gemessen und die Lautstärken verglichen werden. Sucht man in gängigen Appstores nach “Schallmessung” finden sich unzählige kostenlose Apps. Wichtig: Achten Sie darauf eine App zu wählen, die keine unnötigen Berechtigungen fordert (wie z.B. Geräte-Standort). Apps ohne oder mit wenigen Werbeeinblendungen sind grundsätzlich zu bevorzugen. Angesichts der Altersgruppe eignen sich vor allem Apps, die die Lautstärke auch grafisch sichtbar machen, z.B. durch eine grafische Pegelanzeige.
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