Krachmacher und Flüstertöne
Die Kinder machen sich auf die Suche nach "Krachmachern" und "Flüstertönen" - also Dingen und Geräuschen, die laut bzw. leise sind - und setzen sich mit diesen auf vielfältige Weise auseinander.
Alter: ab 3 Jahren
Sozialform: Gesamtgruppe
Ressourcen: je nach Art der Suche nach "Krachmachern" und "Flüstertönen"
- Stifte und Papier
- Digitalkamera/Tablet
- Mobiles Aufnahmegerät (Diktiergerät, Tablet, Smartphone, MP3-Aufnahmegerät)
- Computer mit Internetanschluss
Kompetenzen:
- Sensumotorische Kompetenz: Wahrnehmung, bewusstes Hören, Lärmquellen erkennen
- Soziale Kompetenz: sich in andere hineinversetzen, aufeinander Rücksicht nehmen
Einführung
Sammeln Sie in einem Gesprächskreis gemeinsam mit den Kindern verschiedene Dinge, die laut sind – sogenannte "Krachmacher" - und solche, die leise sind – sogenannte "Flüstertöne". Halten Sie die Ideen der Kinder schriftlich fest, damit diese nicht verloren gehen.
Beispiele für Krachmacher: Beispiele für Flüstertöne:
Auto Rascheln der Blätter im Wind
Staubsauger Bienensummen
Fön Plätschern eines Bachs
Menschen, die schreien schlafende Menschen
Durchführung
Ran ans Sammeln!
In Kleingruppen machen sich die Kinder auf unterschiedliche Art und Weise auf die Suche nach Krachmachern und Flüstertönen. Je nach Vorlieben, Interessen und Fähigkeiten können sie:
- mit der Digitalkamera auf Entdeckungsreise durch den Kindergarten gehen und passende Dinge festhalten,
- Ideen aufzeichnen oder
- mit Hilfe eines mobilen Tonaufnahmegeräts verschiedene Geräusche aufnehmen.
Kreative Auseinandersetzung mit dem gesammelten Material:
- Es können Bildkärtchen gezeichnet werden.
- Die aufgenommenen Geräusche werden gemeinsam angehört. Dabei soll versucht werden, die Geräuschquellen zu bestimmen und diese in die Kategorien "Krachmacher" und "Flüstertöne" einzuordnen.
- Die Kinder erstellen ein Plakat, auf dem sie alle "Krachmacher" sammeln, und eines, das alle "Flüstertöne" zeigt.
Reflexion:
Leitfragen: Welche Geräusche sind besonders laut bzw. machen richtig Krach? Welche sind sehr leise? Gibt es Geräusche, die nicht so leicht zuzuordnen sind? Warum glaubst du ist das so? Welche Geräusche sind angenehm, welche unangenehm?
Sachinformationen
Die Kinder werden dabei erleben, dass es nicht immer ganz einfach ist, die Dinge bzw. Geräusche zuzuordnen. Unangenehme Geräusche werden lauter empfunden als angenehme. Außerdem sind Empfindungen immer subjektiv, also von der jeweiligen Person abhängig. Diese Erfahrung kann sehr wertvoll für die Entwicklung der sozialen Kompetenz sein, wenn es darum geht, zu versuchen, sich in Mitmenschen hineinzuversetzen, diese zu verstehen, Rücksicht zu nehmen und Kompromisse einzugehen.
Weiterführende Ideen
Die Geräusche können auch nach Kategorien geordnet werden
- Tiere, die laute und leise Geräusche machen
- Instrumente, die laute oder leise Klänge haben
MeKi Praxisideen:
Links/Apps
Flubidux ist eine sprachgestützte Webseite für Kinder, die sie selbständig entdecken können. Angeboten werden verschiedene Online-Spiele rund um das Thema Geräusche - wie etwa die "Krachmaschine", mit der die Kinder aus verschiedenen Geräuschen ein Krach-Musikstück produzieren können.