Geräusche zeichnen
Durch bewusstes Hinhören lauschen die Kinder Alltagsgeräuschen, versuchen sie in Form von Zeichen und Symbolen zu notieren und somit sichtbar zu machen.
Alter der Kinder: ab 4 Jahren
Sozialform: Klein- bis Gesamtgruppe
Ressourcen:
- eine große Sanduhr
- leere Kärtchen aus festem Papier
- Stifte, Klebstoff
- großer Bogen Packpapier
Kompetenzen:
- Kognitive Kompetenz: ein Medium wird in ein anderes umgewandelt
- Sprachkompetenz: Symbole und Zeichen sind immer Träger bestimmter Bedeutung und werden somit auch zu einem Schriftverständnis geführt.
- Umweltkompetenz: Einblick in die graphische Notation von Musik, Klänge und Melodien werden sichtbar gemacht
Einführung
Jedes Kind bekommt einen Satz leerer Kärtchen und einen Stift. Die Aufgabe ist, eine Minute (die Zeitspanne kann allmählich gesteigert werden) ganz still zu sein und konzentriert zu lauschen. Eine große Sanduhr kann die verbleibende Zeit anzeigen. Welche Geräusche sind zu hören (Zwitschern der Vögel, ein vorbeifahrendes Auto, Husten, Schritte etc.)? Die Kinder versuchen die vernommenen Geräusche mit Hilfe von Symbolen aufzuzeichnen. Für jedes Geräusch wird ein eigenes Kärtchen verwendet.
Durchführung
Die Kinder sollen die Geräusche, die sie wahrgenommen haben, aufzählen und die entsprechenden Kärtchen präsentieren. Können sie die Symbole und Zeichen noch den jeweiligen Geräuschen zuordnen? Die Symbole der Kinder werden miteinander verglichen. Gibt es Gemeinsamkeiten/Unterschiede?
Gemeinsam wird versucht, die Kärtchen in die richtige Reihenfolge nach der zeitlichen Abfolge der Geräusche zu bringen und auf ein großes Plakat zu kleben. Auf diese Weise entsteht eine "Geräuschgeschichte", die die Kinder durch Nachahmen der jeweiligen Geräusche nachspielen bzw. nacherzählen können.
Sachinformationen
"Akustische Phänomene mit Kita- und Grundschulkindern entdecken" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung D
Weiterführende Ideen
Gemeinsam auf bestimmte Zeichen und Symbole für bestimmte Geräusche einigen. Die Kinder malen diese auf die Kärtchen auf. Auf der Rückseite jedes Kärtchens empfiehlt es sich den jeweiligen Begriff zu vermerken. Werden die Kärtchen als Material für die Freiarbeit bereitgestellt, können die Kinder damit immer wieder neue "Geräuschgeschichten" entwickeln und nachspielen.
MeKi Praxisideen:
Links/Apps
Geräuschesammler (Medienpädagogische Projekte)