Corona - Tipps zur Gestaltung des Alltags mit Kindern
Wie der Alltag mit Kindergartenkindern in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen aufgrund des Coronavirus gelingen kann.
Eine Ausnahmesituation, wie die derzeitige, kann bei Kindern unbestimmte Ängste auslösen. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, gewohnte Routinen und Rituale beizubehalten und den Tagesablauf zu strukturieren. Das gibt den Kindern Halt und ein Gefühl von Sicherheit. Aber auch Eltern können bei dieser neuen Aufgabe Unterstützung brauchen. Folgende Tipps können für Eltern hilfreich sein, um den Alltag in Zeiten des Coronavirus mit den Kindern zu Hause für alle möglichst angenehm zu gestalten:
- Routinen beibehalten: Auch wenn wir womöglich den ganzen Tag nicht das Haus verlassen, ist es wichtig, gewohnte Routinen weiterzuführen, wie etwa in der Früh zu einer bestimmten Zeit aufzustehen, sich anzuziehen und Zähne zu putzen, zu frühstücken usw. und abends nicht zu spät ins Bett zu gehen. Das gibt den Kindern ein Gefühl von Sicherheit.
- Den Alltag strukturieren: Zeiten festlegen fürs gemeinsame Frühstücken, fürs Spielen, Bildschirmzeiten, Mittagessen usw. und diese auch einhalten. Die Kinder können sich so besser orientieren und sich an dem Tagesablauf festhalten.
- Aktivitäten und Routinen aus dem Kindergarten nach Hause bringen: Vielleicht können Sie den Eltern den gewohnten Tagesablauf im Kindergarten skizzieren und einige Aktivitäten, die die Kinder aus dem Kindergarten kennen, beschreiben und mitgeben - zB Lieder, die immer wieder gemeinsam gesungen werden, bekannte Spiele oder Routinen, die täglich im Morgenkreis stattfinden. Tipps wie Sie Unterlagen dazu den Eltern zukommen lassen können, finden Sie im Artikel Digitale Elternarbeit.
- Auf Kinderfragen eingehen: Viele Kinder sind durch die ungewohnte Situation verunsichert und haben Fragen zum Coronavirus. Auf diese Fragen kind- und sachgerecht zu antworten, ohne den Kindern Angst zu machen, ist oft gar nicht so einfach. In unserer Linksammlung finden Sie Online-Angebote, die bei der altersadäquaten Auseinandersetzung mit dem Thema Coronavirus helfen. In jedem Fall ist es wichtig, auf die Kinder einzugehen und deren Gefühle zuzulassen und ernst zu nehmen.
- Bildschirmzeiten und Inhalte vereinbaren: In der derzeitigen Situation werden viele Kinder mehr Zeit vor dem Fernseher, Computer oder Tablet verbringen. Das ist auch in Ordnung so. Allerdings sollten die Eltern darauf achten, was sich die Kinder ansehen bzw. womit sie sich beschäftigen. So können gemeinsam altersadäquate Sendungen und/oder Apps ausgesucht und Bildschirmzeiten festgelegt werden. Daraus ergeben sich auch Medienerlebnisse, die Gesprächsstoff in der Familie bieten und als Anreize für Bastel- und (Rollen-)Spielideen dienen können. Unsere App-Tipps können übrigens bei der Suche nach geeigneten Angeboten behilflich sein! In unserem Artikel Apps im Bildungsbereich können Sie nachlesen, woran Sie gute Apps für Kinder erkennen und wie Sie diese finden können.
- Bewegung fördern: Auch wenn Spielplätze geschlossen sind und die meiste Zeit zu Hause in den vier Wänden verbracht wird, sollte auf genügend Bewegung geachtet werden. Neben Spaziergängen an der frischen Luft, gibt es zahlreiche kostenlose Angebote im Internet, die Bewegungsanreize und kreative Ideen zur Verfügung stellen. Mehr dazu in unserer Linksammlung
- YouTube-Videos nutzen: Auf dem Videoportal YouTube findet man nach kurzer Suche alle möglichen Anleitungen zu verschiedensten Aktivitäten, sei es Basteln, Kochen oder Experimentieren. Dieses Potential kann und darf auch genutzt werden! Begleiten Sie die Kinder bei der Auswahl der Videos.