Kindersuchmaschinen - Surfen im geschützten Raum

Was sind Kindersuchmaschinen, welche Vorteile bieten sie und was muss bei deren Nutzung im Kindergarten beachtet werden?

Was sind Kindersuchmaschinen...

Kindersuchmaschinen werden redaktionell betreut. Das heißt ExpertInnen untersuchen die Inhalte nach ihrer Glaubwürdigkeit und Alterseignung und treffen so eine Vorauswahl an Internetseiten. Sind sie für Kinder geeignet werden sie in die sogenannte Whitelist aufgenommen und schließlich von den Suchmaschinen angezeigt. So kann verhindert werden, dass in der Ergebnisliste Werbeplattformen oder problematische Webseiten mit rassistischen, gewaltverherrlichenden oder pornografischen Inhalten auftauchen.

… im Gegensatz zu Wikis?

Nicht zu verwechseln sind Kindersuchmaschinen mit sogenannten Wikis. Wikis sind Internet-Lexika, an denen die NutzerInnen selbst mitschreiben können. Es kann in ihnen wie in einem Buch "geblättert" und auf diese Weise nach Informationen gesucht werden - aber eben nur innerhalb des Wikis. Wie bei allen im Internet verfügbaren Inhalten muss auch hier stets die Glaubwürdigkeit bzw. der Wahrheitsgehalt überprüft werden.

Tipp: Der Wiener Bildungsserver stellt mit der KiwiThek ein Online-Lexikon zur Verfügung, in dem Kinder interessante Infos zu vielen spannenden und informativen Themen finden - zB alles rund um Wien.

Vorteile von Kindersuchmaschinen:

  • Die Kinder bewegen sich in einem geschützten Surfraum, der kontinuierlich von speziell ausgebildeten RedakteurInnen überprüft wird.
  • Die Suche der Kinder wird vereinfacht, da sie nur eine begrenzte Anzahl an Linkempfehlungen, die auf ihr Interesse und ihren Entwicklungsstand zugeschnitten sind, als Ergebnis erhalten. Bei der Kindersuchmaschine Blinde Kuh werden die Seiten zusätzlich durch eine Altersangabe gekennzeichnet.
  • Die Kinder laufen hier bei weitem weniger Gefahr in Kostenfallen zu tappen oder auf Seiten zu stoßen, die nur Werbezwecken dienen und es ausschließlich auf die persönlichen Daten der User abgesehen haben.
  • Viele Kindersuchmaschinen enthalten neben den Linkempfehlungen, auch eigene Inhalte wie Bastel- und Rezeptideen, Online-Spiele oder Artikel über besonders beliebte und interessante Themen.

Bedienung von Suchmaschinen

Suchmaschinen helfen uns dabei, uns im World Wide Web zurechtzufinden und unter den unzähligen Inhalten die für uns relevanten zu finden. Meist durchforsten dabei spezielle Programme das Internet nach Inhalten und speichern diese in einer riesigen Datenbank. Allerdings deckt auch die beste Suchmaschine nicht alle Seiten, die im Internet zu finden sind, ab. Damit unsere Suche erfolgreich verläuft, müssen wir außerdem bestimmte Recherche-Regeln beachten. Genau wie das Benutzen eines Wörterbuchs, will auch die Bedienung von Suchmaschinen gelernt sein!

Tipps zur richtigen Bedienung von Suchmaschinen:

Kindersuchmaschinen im Kindergartenalltag

  • Auch wenn die Kinder noch nicht lesen und schreiben und somit Suchmaschinen nicht eigenständig nutzen können, ist es wichtig, diese von Anfang an zu verwenden und ihnen vertraut zu machen.
  • Elternarbeit ist wichtig! Machen Sie die Eltern auf die Existenz dieser Suchmaschinen aufmerksam und sprechen sie über die Vorteile, die sie den Kindern bieten.
  • Ist ein Computer mit Internetanschluss für Kinder zugänglich, legen Sie als Startseite im Browser eine Kindersuchmaschine fest. Zusätzlich sollte die voreingestellte Suchmaschine im Browser durch eine Kindersuchmaschine ausgetauscht werden, damit die Kinder nicht ungewollt auf problematische Inhalte stoßen.
    Firefox: im Menü (Listen-Symbol in der Ecke rechts oben) unter Einstellungen/Startseite
    Google Chrome: im Menü (Punkte-Symbol in der Ecke rechts oben)/Einstellungen
    Internet Explorer: im Menü (Punkte-Symbol in der Ecke rechts oben)/Einstellungen/Allgemein
  • Um Kindern das Auffinden ihrer Lieblingsseiten zu erleichtern, können die entsprechenden Webseiten als Lesezeichen markiert bzw. in die Favoritenliste aufgenommen werden. Durch Klicken auf das "Sternchen"-Symbol bzw. über den Menüpunkt "Favoriten" können diese ganz leicht wiedergefunden werden. So wird auch verhindert, dass sich die Kinder durch Tippfehler bei der Eingabe der Webadresse auf andere Seiten verirren.
  • Stoßen Sie während einer Webrecherche auf gesetzeswidrige Angebote, informieren Sie spezielle Meldestellen wie etwa www.stopline.at! Diese überprüfen die jeweiligen Webseiten und können gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten. Weitere Links zum Thema "Sicher im Internet" finden Sie in unserer Linksammlung.

Empfehlenswerte Kindersuchmaschinen

Blinde Kuh (6 - 12 Jahre)

Frag Finn (6 - 12 Jahre)

Helles Köpfchen (8 - 16 Jahre)

Alternative Suchmaschinen für Erwachsene: 

www.duckduckgo.com/

www.startpage.com/

Weitere Informationen rund um Sicherheit im Internet 

www.surfen-ohne-risiko.net/

www.klicksafe.de/eltern/gute-internetseiten-und-apps-fuer-kinder/

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