Besuch vom Planeten Zabalulu

Drei tollpatschige Außerirdische mit eigenwilliger Sprache entern die Erde, um ein Riesenformat-Ding einzusaugen und mitzunehmen. Britischer Sprach- und Nonsensspaß bestens ins Deutsche gebracht.

Autor und Illustratorin: Sean Taylor & Kate Hindley

Aus dem Englischen: Uwe-Michael Gutzschhahn

Herausgeber: Gerstenberg 2017

Alter: ab 4 Jahren

Themen:

  • Abenteuer
  • Science Fiction
  • Weltall
  • Komödie

Seitenanzahl: 40 Seiten

Preis: € 14,40

Zumindest seit Kopernikus die Erde aus dem Zentrum des Universums gestoßen hat, geistern Außerirdische durch die Köpfe der Menschen (sieht man von Engeln oder Dämonen ab, die noch deutlich früher da waren). Und spätestens am Ende des 19. Jahrhunderts – Kurd Laßwitz´ „Auf zwei Planeten“ und H.G. Wells „Krieg der Welten“ – sind sie in der Literatur fix dabei. In der Jugendliteratur ging die Reise ins Weltall in den 1970er Jahren los, daran war der Erfolg von Perry Rhodan (ab 1961) nicht ganz unschuldig. Und mit Steven Spielbergs E.T. hat Anfang der 1980er Jahre der wohl berühmteste Außerirdische die Erde und mit ihr die Kinder- und Populärkultur geentert. Seither treten Exterritoriale regelmäßig in unterschiedlichsten Gestalten auf. Zu den liebenswürdigen Exemplaren gehören die jüngst vom Planeten Zabalulu angereisten Zoru, Bastu und Schlopp. In ihrem bestens ausgestattetem Raumschiff kommen sie auf den Planeten Erde, um ein Riesenformat-Ding mit nach Hause zu nehmen. Dazu haben sie einen Überschallsauger, der sogar einen Elefanten einsaugen und also transportfähig machen kann. Allerdings hat jeder der drei Wesen vom anderen Stern so seine Eigenheiten, was den Erfolg der Mission nicht leichter macht …


Der britische Autor Sean Taylor, der mehr als 40 Bücher für Kinder und Jugendliche  publiziert hat (mit „Tapferbär und Paps“ und „Superkauz“ sind zwei davon auch in deutscher Sprache erschienen), hat eine ausgesprochen komische Bilderbuchgeschichte geschrieben, in der Rhythmus und Sprachspiel eine zentrale Rolle spielen. Dass dies im Deutschen auch funktioniert, dafür hat Uwe-Michael Gutzschhahn gesorgt. Der ist nicht nur Übersetzer (etwa von Kevin Brooks oder zuletzt Benjamin Alire Sáenz) und Herausgeber (für „Ununterbrochen schwimmt im Meer der Hinundhering hin und her“ auch für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert), sondern auch Lyriker und Betreiber eines Blogs mit Gedichten für Kinder.
Die angemessenen Illustrationen hat Kate Hindley besorgt, sie nimmt den Ton und Rhythmus in ihrer Seitengestaltung auf und setzt die Sprachbilder in komischen Illustrationen um. Ein schöner Spaß für Kinder und erwachsene VorleserInnen.


Text und Empfehlung von: Institut für Jugendliteratur

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