Zur Zeit befassen sich zwei Studien mit der Frage, welchen Einfluss die Smartphone Nutzung der Eltern auf die Entwicklung der Kinder hat. So z.B. hat die "Smart Start" Studie der Züricher Hochschule Angewandte Psychologe herausgefunden, dass Säuglinge resignieren könnten, wenn sie von den Eltern die andauernd aufs Smartphone blicken, keine Rückmeldung über die Mimik erhalten. Auch das Early Life Care Institut in Salzburg beschäftigt sich mit diesem Thema. Laut der BLIKK - Medienstudie aus 2017 könnten Fütter- und Einschlafstörungen die Folgen davon sein. Den Standard-Artikel zum nachlesen finden Sie auf derstandard.at.
Vorsicht bei "digitalem Schnuller"
Aber auch eine hohe "Bildschirmzeit" von Kleinkindern kann zum Problem werden. Hierbei kommt es jedoch immer auf die Art der Nutzung an. Der Einsatz von digitalen Medien als "digitaler Schnuller" - also zum Ruhigstellen der Kinder ist somit problematisch. Eine Safer-Internet Studie (2020) hat festgestellt, dass 72% der Kleinkinder zwischen 0 und 6 Jahren bereits täglich digitale Medien nutzen. Digitalen Medien gehören somit zur Lebenswelt der Kinder.
Deshalb ist es wichtig, dass bereits Kinder im Kindergarten durch einen aktiven und kreativen Umgang verstehen lernen, wie Medien funktionieren und einen kompetenten Umgang mit digitalen Medien zu erlernen. Dies kann z.B. durch das Reflektieren der Medienerlebnisse der Kinder oder ersten Medien-Projekten passieren.
Im Bereich Medienpraxis finden Sie zahlreiche Ideen wie dies mit oder ohne digitalen Geräten gelingt. Ebenso finden Sie im Bereich Medienpädagogik viele Hintergrundinformationen zum Thema Medienpädagogik im Kindergarten.