In der bafep21 sind die Bienen los

MINT und Robotik spielen in der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik der Stadt Wien eine große Rolle.

Während der Einsatz digitaler Geräte im Kindergarten vielerorts noch sehr kontrovers diskutiert wird, wird an der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik der Stadt Wien (bafep21) schon längst erfolgreich im Bereich MINT und Robotik gearbeitet.

Bedeutung von Medienkompetenz nicht unterschätzen

Die Bedeutung von digitaler- und Medienkompetenz sei heutzutage nicht zu unterschätzen, betont Direktorin Nicole Kalteis: “Ich halte das für eine grundlegende Kompetenz. Daher ist es wichtig, diese Inhalte in der Ausbildung zu thematisieren.” In vergangenen Projekten beteiligten sich daher Studierende z.B. der bafep21 bei der Future Challenge, einem Videowettbewerb der Wiener Zeitung, und durften sich dabei sogar über den 2. Platz freuen.

Bee-Bots an der bafep21

Bei der Bewerbung um das MINT-Gütesiegel wurde auch das Bee-Bot-Projekt der Schule eingereicht. “Ich wollte zeigen, dass wir sehr viel in diesem Bereich machen und tun und in der Ausbildung haben”, erklärt Brigitte Reisinger-Priganost, eine der LehrerInnen, die für digitale Projekte an der Schule verantwortlich ist. Ein Kooperationsprojekt mit der HTL Technologisches Gewerbemuseum im Jahr 2012 brachte sie auf die Idee, Bee-Bots für die bafep21 anzuschaffen. Seither werden die Bienenroboter in Supplierstunden und Projekttagen im Rahmen des Unterrichts genutzt.

Die kontroverse Debatte um den Einsatz digitaler Medien im Kindergarten im Zuge der Medienpädagogik erreicht natürlich auch die ein oder anderen Studierenden, weiß Brigitte Reisinger-Priganost: “Wenn so ein Widerstand da ist, dann macht die Selbsterfahrung oft viel aus.” Daher haben die Studierenden die Möglichkeit, die Bee-Bots über entdeckendes Lernen auf ihre individuelle Art und Weise kennen zu lernen. “Es geht uns darum, dass wir den Studierenden nichts vorgeben und dass auch sie den Kindern nichts vorgeben”, erklärt Brigitte Reisinger-Priganost ihre Methodenwahl. Bislang habe diese Erfahrung letztendlich noch jede(n) Studierende(n) begeistert und vom Bee-Bot überzeugt, die von den Studierenden auch in die Praxis mitgenommen werden dürfen. Gemeinsam mit den Kindern an den jeweiligen Standorten sind auf diese Weise schon einige tolle Projekte entstanden.

Nicole Kalteis und Brigitte Reisinger-Priganost sehen jedenfalls noch viel Potenzial im Elementarbereich in Bezug auf digitale Medien: “Ich bin überzeugt, dass wir uns damit noch intensiver auseinandersetzen werden”. Wir sind auf neue Projekte und Berichte gespannt.

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