Befragt wurden Kinder zwischen 6 und 10 Jahren, Eltern mit Kindern zwischen 3 und 10 Jahren sowie PädagogInnen aus Kindergärten und Volksschulen aus Oberösterreich. Dabei konnte gezeigt werden, dass Medien heute zum Alltag der Kinder gehören und Angebot und Verbreitung stetig zunehmen. Gleichzeitig aber hat sich die Freizeitgestaltung der Kinder seit 2007 kaum verändert. Die Medienkompetenz der Kinder steigt, was nicht zuletzt an der immer engagierteren Medienarbeit der PädagogInnen mit den Kindern in Schulen und Kindergärten zu verdanken ist.
Zentrale Ergebnisse der Studie
- Die Vielfalt an Medienangeboten in den Familien nimmt zu. Kinder besitzen auch eigene elektronische Medien, wobei die tragbare Spielekonsole hier Spitzenreiter ist.
- Die neuen Medien ersetzen aber keineswegs "klassische" Freizeitbeschäftigungen, vielmehr ergänzen sie sie: "draußen spielen", "Freunde treffen" und "Zeit mit der Familie verbringen" gehören nach wie vor zu den Lieblingsbeschäftigungen der Kinder. 63% der Kinder lesen außerdem gerne bzw. sehr gerne.
- Bei den 6- bis 10-Jährigen geht der Fernsehkonsum zurück, gleichzeitig steigt die Internet- und Smartphonenutzung.
- 60% der Kinder haben Zugang zum Internet und nutzen es vor allem gemeinsam zu Hause zur Informationsbeschaffung und zum Anschauen von YouTube-Videos.
- Die Verbreitung von Handys und Smartphones unter den Kindern wächst deutlich, was Pädagoginnen zunehmend kritisch betrachten.
- PädagogInnen halten frühe Medienbildung für wichtig und integrieren diese immer mehr in den Unterricht bzw. in die Arbeit mit den Kindern – sei es durch gemeinsame Gespräche, das Vereinbaren von Regeln, Elternarbeit oder praktische Medienarbeit.