Laut dem Artikel <link http: derstandard.at spaeter-medienkonsum-schadet-der-gesundheit _blank link-icon-ext artikel auf>"Später Medienkonsum schadet der Gesundheit" auf <link http: derstandard.at _blank link-icon-ext online-ausgabe des>derstandard.at nehmen Kinder und Jugendliche immer häufiger Medien mit ins Bett. Dieser Trend wird durch das Angebot an mobilen Medien wie Smartphones und Tablets gestützt. Allerdings sind Medien keine Kuscheltiere oder Einschlafhilfen. Ganz im Gegenteil: Sie zeigen negative Effekte auf die Länge und Qualität des Schlafes. Das wiederum zieht Tagesmüdigkeit nach sich.
Schlafstörungen können die Gesundheit massiv beeinträchtigen. "Aufmerksamkeitsdefizite, schlechte Ernährungsgewohnheiten, Wachstumsprobleme, Übergewicht. eingeschränkte Immunabwehr und psychische Probleme" werden im Artikel genannt.
(Quelle: http://derstandard.at/2000047387330/Spaeter-Medienkonsum-schadet-der-Gesundheit; 12. Nov. 2016)
Was Eltern und PädagogInnen tun können ...
Dieser Entwicklung können Eltern und PädagogInnen in wechselseitiger Unterstützung entgegenwirken. Zuallererst ist es wichtig, dass Eltern sich ihrer Vorbildrolle bewusst werden. Sie leben die Mediennutzung vor, an der sich die Kinder orientieren. Nutzen sie selbst das Smartphone zu jeder Zeit und lassen es auch nachts eingeschaltet, werden auch die Kinder dies als normal ansehen. PädagogInnen können Eltern hier helfen, indem sie ihnen dies deutlich machen - sei es im Rahmen von Elterngesprächen oder themenspezifischen Elternabenden.
Abhilfe können gemeinsam aufgestellte Regeln zum Medienkonsum schaffen, die für die gesamte Familie gelten. Diese können lauten:
- Während des Essens werden Smartphone & Co nicht genutzt.
- Kein Medienkonsum in der Früh vor dem Kindergarten.
- In der Nacht bleiben Smartphones & Co ausgeschaltet.
- Medien werden nicht im Bett genutzt.
- usw.
Die Regeln können von Familie zu Familie variieren. Und natürlich kann es immer auch Ausnahmen geben, wenn die Situation es erfordert. Wichtig ist, das intern abzuwägen und gemeinsam zu besprechen.
Die Kommunikation untereinander ist auch in der Medienerziehung unerlässlich. Eltern von Kindern im Vorschulalter sollten ihre Kinder bei der Mediennutzung begleiten und sich mit ihnen regelmäßig über Medieninhalte und - erlebnisse austauschen. So können sie ihr Interesse an der kindlichen Medienwelt bekunden und gleichzeitig Vertrauen aufbauen. Kinder müssen Eltern und/oder PädagogInnen als verlässliche AnsprechpartnerInnen wahrnehmen - auch später, wenn sie das Internet alleine erkunden und eventuell auf unangenehme oder verstörende Inhalte stoßen.
Die Förderung der kindlichen Medienkompetenz ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten & verantwortlichen Umgang mit Medien!